Was ist eine Insemination?
Die Insemination oder IUI ist eine Methode der assistierten Reproduktion zur Behandlung von Unfruchtbarkeit.
Diese Methode ist häufig unsere erste Wahl und ein Weg zu einer nahezu natürlichen Empfängnis.
Die IUI wird in der Regel von Paaren gewählt, die eine Unfruchtbarkeitsbehandlung beginnen und auf Dauer nicht auf natürlichem Wege schwanger werden können.
Für wen ist die IUI geeignet?
- Die Insemination wird für Paare im unteren fortpflanzungsfähigen Alter empfohlen (für Frauen bis zu einem Alter von etwa 35 Jahren)
- Für Frauen, die einen Eisprung haben, und für Männer, die eine gute Beweglichkeit und Lebensfähigkeit der Spermien aufweisen
- Für Paare, bei denen die Frau eine verminderte Durchlässigkeit des Zervixschleims aufweist
- In anderen Fällen auf Anweisung des Arztes.
Wie funktioniert diese Methode?
Das Wichtigste ist zunächst die Ultraschalluntersuchung der Partnerin, bei der der Arzt den Prozess des Eisprungs und der Reifung der Eizellen überwacht. Auf der Grundlage dieser Untersuchung bestimmt der Arzt den am besten geeigneten Tag für die Durchführung der IUI.
Am Tag der Insemination ist ein wesentlicher Bestandteil die Entnahme des Ejakulats des Partners durch Masturbation, die nach 2 Tagen sexueller Abstinenz erfolgen sollte. Die Sammlung des Ejakulats findet in einem speziellen Sammelraum statt. In der Regel wird frisch entnommenes Sperma des Partners verwendet, es können aber auch gefrorene Spermien oder Spendersamen verwendet werden.
Nach der Entnahme werden die Spermien im andrologischen Labor aufbereitet, um die beweglichsten Spermien auszuwählen, die dann über einen speziellen Katheter in die Gebärmutterhöhle eingeführt werden.
Die Insemination ist mit einer normalen schmerzlosen gynäkologischen Untersuchung vergleichbar. Die Behandlung kann im natürlichen Zyklus der Frau oder nach individueller hormoneller Stimulation durchgeführt werden.
Der gesamte Vorgang findet in unserer Klinik statt und kann innerhalb eines Vormittags abgeschlossen werden.
Die Erfolgsquote der Methode
Die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung mit der IUI-Methode liegen im Durchschnitt bei 10-12 % pro Insemination. Die Erfolgsquote der Insemination kann durch wiederholte Versuche erhöht werden. Tritt nach drei IUI-Zyklen keine Schwangerschaft ein, empfiehlt der Arzt eine wirksamere Methode – die In-vitro-Fertilisation (IVF).
Vorteile
- Es ist keine Eizellenentnahme oder Vollnarkose erforderlich – es handelt sich um eine einfache Methode
- Das Verfahren ist schmerzfrei
- Die Chance, schwanger zu werden, ist höher als beim normalen Geschlechtsverkehr (die Spermien werden effektiv in die Gebärmutter eingeführt)
- Es können mehrere IUIs durchgeführt werden
- Die Methode ist nicht so kostspielig wie die IVF.
Schlußfolgerung
MUDr. Daniela Vitoušková
IVF-Spezialistin
Der Artikel wurde von MUDr. Daniela Vitoušková, von unserer Partnerklinik „ReproGenesis“ in Brünn erstellt und zur Verfügung gestellt.
Kurz-Vita
Sie begann ihre Karriere als Gynäkologin im Jahr 2000 nach einem erfolgreichen Studium an der medizinischen Fakultät. Ihre beruflichen Schritte führten sie in den Bereich der Reproduktionsmedizin, wo sie schon bis jetzt Tausenden von Paaren geholfen hat. Sie spricht Deutsch, Englisch und Russisch. Sie ist ein unverzichtbarer Teil des ReproGenesis-Teams und hilft den Patienten mit ihrer einzigartigen, einfühlsamen Art, ihren Kinderwunsch zu erfüllen
