
Das IVF-Labor – Ein Blick hinter die Kulissen
Das IVF-Labor das Herzstück einer Kinderwunschklinik, hier wird Leben „geschaffen“
Das IVF-Labor das Herzstück einer Kinderwunschklinik, hier wird Leben „geschaffen“
Für viele Patientinnen und Patienten bleibt das IVF-Labor ein Geheimnis – ein hochgeschützter Raum, in dem Wissenschaft auf Leben trifft. Am Institut Marquès glauben wir an Transparenz und daran, unseren Patientinnen und Patienten zu helfen, zu verstehen, was hinter den Kulissen geschieht – insbesondere jenen, die für ihre Kinderwunschbehandlung ins Ausland reisen. Hier werfen wir einen genaueren Blick in das Herz unserer Arbeit: das IVF-Labor.
Ein IVF-Labor ist das Herzstück der assistierten Reproduktion – dort, wo Eizellen und Spermien sorgfältig aufbereitet, befruchtet und überwacht werden, um Embryonen zu erzeugen.
Nachdem die Eizellen aus den Eierstöcken entnommen wurden, werden sie entweder mit Spermien vermischt (konventionelle IVF) oder eine einzelne Samenzelle wird direkt injiziert (ICSI – intrazytoplasmatische Spermieninjektion).
Die befruchteten Eizellen – nun Embryonen – werden anschließend in streng kontrollierten Inkubatoren kultiviert, die die Bedingungen der Gebärmutter nachahmen.
In den folgenden Tagen beobachten Embryologinnen und Embryologen die Entwicklung genau und wählen die vitalsten Embryonen für den Transfer oder das Einfrieren aus. Jeder Schritt erfolgt unter sterilen, streng geregelten Bedingungen, um die Embryonen zu schützen und die Erfolgschancen zu maximieren.
Das Institut Marquès betreibt drei hochmoderne Labore: zwei vollständig unabhängige IVF-Labore sowie ein Andrologielabor. Jedes wurde mit einem Ziel konzipiert – das bestmögliche Ergebnis für unsere Patientinnen und Patienten zu erzielen.
Jedes Detail – von der Luftqualität bis zur Beleuchtung – ist darauf ausgerichtet, die embryofreundlichste Umgebung zu schaffen.
Unsere beiden IVF-Labore sind vollständig autonom und ermöglichen einen 365-Tage-Betrieb ohne Unterbrechungen. Während eines Labors routinemäßig gewartet oder kalibriert wird, bleibt das andere voll funktionsfähig – ein entscheidender Faktor bei zeitkritischen biologischen Prozessen.
Mit 20 Inkubatoren, 11 Laminar-Flow-Arbeitsplätzen und 5 Mikromanipulationsstationen sind unsere Labore bestens ausgestattet, um eine Vielzahl assistierter Reproduktionstechniken zu unterstützen – einschließlich ICSI, Embryobiopsie zur genetischen Testung und zeitversetzter Embryoüberwachung (Time-Lapse).
Wir nutzen modernste Technologien wie:
All diese Technologien, kombiniert mit antistatischem Bodenbelag, vibrationsdämpfenden Tischen und HEPA- sowie chemischen Filtersystemen, sorgen für eine konstant saubere und sichere Umgebung für die Embryonalentwicklung. Alle Räume stehen unter positivem Druck, um selbst bei geöffneten Türen eine Kontamination zu verhindern.
Hinter der Technik steht unsere größte Stärke: ein Team von 15 erfahrenen Embryologinnen und Embryologen, die jeweils in unterschiedlichen Bereichen der Reproduktionsbiologie spezialisiert sind.
Sie nehmen regelmäßig an internationalen Kongressen teil und erhalten kontinuierliche Fortbildungen – so bleiben wir stets am Puls der wissenschaftlichen Innovation.
Im Institut Marquès wird jede Prozedur mit äußerster Präzision und Achtsamkeit durchgeführt. Jeder Schritt erfolgt im Vier-Augen-Prinzip: Eine Person führt die Technik aus, die andere überprüft sie in Echtzeit. Dieses Protokoll gewährleistet Rückverfolgbarkeit, Sicherheit und höchste Standards in jeder Phase.
Unser kleinster Patient im Labor ist der Embryo. Da er äußerst empfindlich auf Umweltveränderungen reagiert, arbeiten wir bei gedämpftem Licht und vermeiden jegliche flüchtigen Stoffe.
Das bedeutet: keine Parfums, kein Schmuck, keine Uhren – dafür strikte Hygieneregeln. Jede Person wechselt vor Betreten des Labors in sterile Kleidung und Spezialschuhe und tritt auf Klebe-Matten, die Verunreinigungen auffangen.
Diese Sorgfalt spiegelt unser Leitprinzip wider:
Jeder Embryo verdient die besten Bedingungen, um sich zu entwickeln und zu gedeihen.
Unser Andrologielabor unterstützt sowohl IVF-Verfahren als auch Samenspenden. Patientinnen und Patienten haben Zugang zu privaten, angrenzenden Räumen, die Diskretion und Komfort gewährleisten. Die Proben gelangen direkt an das biologische Team – ohne Verzögerungen.
Das Institut Marquès betreibt außerdem eine eigene Samenbank mit einer großen Auswahl an Spendern aller Phänotypen. Unsere strengen Screening-Protokolle übertreffen die europäischen gesetzlichen Anforderungen und umfassen genetische, serologische, psychologische und soziologische Untersuchungen.
Dadurch können wir Wartelisten vermeiden und sofortigen Zugang zu hochwertigem Spendersamen anbieten – individuell ausgewählt von unseren Ärztinnen und Ärzten entsprechend den Bedürfnissen jedes Patienten.
Transparenz endet bei uns nicht an der Labortür.
Dank unseres Embryomobile-Systems können Patientinnen und Patienten die Entwicklung ihrer Embryonen aus der Ferne in Echtzeit verfolgen – vom Befruchtungstermin bis zur Blastozyste.
Das schafft Sicherheit und emotionale Nähe während einer Phase, die oft von Warten und Unsicherheit geprägt ist.
Für alle, die eine Kinderwunschbehandlung im Ausland in Erwägung ziehen – insbesondere bei Eizellspende oder IVF mit genetischer Testung (PGT) – ist die Qualität des Labors entscheidend.
Am Institut Marquès wurde jedes Detail so konzipiert, dass es Erfolg und Sicherheit unterstützt.
Internationale Patientinnen und Patienten profitieren nicht nur von modernster Wissenschaft, sondern auch von einem umfassenden Betreuungskonzept, das an 365 Tagen im Jahr, einschließlich Wochenenden und Feiertagen, verfügbar ist.
Die Wahl der richtigen Klinik bedeutet mehr als Erfolgsraten zu vergleichen.
Es geht um Vertrauen, Transparenz und das Wissen, dass Ihre Zukunft in kompetenten Händen beginnt – in einem Labor, das für Leben gebaut ist.
Víctor hat einen Abschluss in Genetik an der Universitat Autònoma de Barcelona, einen Master in Reproduktionsbiologie und Assistierten Reproduktionstechniken (mit Auszeichnung) von der Universitat Autònoma de Barcelona und dem Institut Universitari Dexeus, sowie einen zweiten Master in Biomedizinischer Forschung von der Universidad Internacional de La Rioja. Mit über neun Jahren Erfahrung spielt er am Institut Marquès eine Schlüsselrolle und leitet derzeit das Embryologielabor. Seine aktive Beteiligung an der wissenschaftlichen Gemeinschaft zeigt sich in zahlreichen Publikationen und seiner regelmäßigen Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen.
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