IVF-Behandlung für Low Responder

IVF-Behandlung für Patientinnen mit geringer Eizellreserve: Wie funktioniert das

Was ist eine Patientin mit geringer Eizellreserve?

Eine „Patientin mit geringer Eizellreserve” ist eine Frau, die während eines IVF-Zyklus weniger Eizellen produziert als erwartet, selbst nach der Verabreichung von Hormonen, die die Eierstöcke stimulieren sollen. In der Regel wird eine geringe Eizellreserve definiert als die Entnahme von weniger als vier (drei oder weniger reifen Eizellen) nach der Stimulation.

Diese Situation kann verschiedene Ursachen haben:

  • Altersbedingter Rückgang der Eizellreserve (insbesondere bei Frauen über 37)
  • Niedrige Anti-Müller-Hormonwerte (AMH)
  • Zuvor schlechte Reaktion auf IVF
  • Genetische Veranlagung oder Autoimmunfaktoren

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine geringe Reaktion nicht unbedingt bedeutet, dass eine Schwangerschaft unmöglich ist – jedoch ist oft ein individuellerer und strategischerer Ansatz erforderlich.

Wie unterscheidet sich die IVF bei Patientinnen mit geringer Reaktion?

  1. Individuelle Stimulation der Eierstöcke im Institut Marquès

Im Institut Marquès wird jede Patientin einer umfassenden Untersuchung unterzogen, um das wirksamste Stimulationsprotokoll zu ermitteln. Bei Patientinnen mit geringer Reaktion wählen wir häufig milde oder ultra-individuelle Stimulationsstrategien unter Verwendung von:

  • hohen Dosen von FSH und LH, angepasst an den AMH-Spiegel und die Anzahl der Antralfollikel
  • zweiphasigen Stimulationsprotokollen (falls erforderlich)

Unser Ziel ist es nicht nur, mehr Eizellen zu gewinnen, sondern auch die Qualität und Synchronisation der Eizellen zu optimieren, da diese einen erheblichen Einfluss auf die Embryonalentwicklung haben.

  1. DuoStim-Protokoll: Doppelte Chance in einem Zyklus

Das Institut Marquès bietet das DuoStim-Protokoll an, eine innovative Option für Patientinnen mit geringer Reaktion. Dabei werden zwei ovarielle Stimulationen im selben Menstruationszyklus durchgeführt, sodass innerhalb weniger Wochen zwei Eizellen entnommen werden können.

Dieser Ansatz ist besonders nützlich, wenn die Zeit begrenzt ist (aufgrund des Alters oder aus medizinischen Gründen) oder wenn die Patientin nur noch über sehr wenige Follikel verfügt.

  1. Adjuvante Therapien und Unterstützung der Eizellenqualität

In ausgewählten Fällen können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente vor der Behandlung empfohlen werden. Zum Beispiel:

    • CoQ10, Omega-3 und DHEA zur Unterstützung der Mitochondrien- und Hormonfunktion
    • Letrozol zur Verbesserung der Follikelempfindlichkeit
    • Vitamin D, Myo-Inositol und Antioxidantien zur Förderung einer optimalen Umgebung für die Eierstöcke

Manchmal können auch Änderungen des Lebensstils (z. B. Raucherentwöhnung) besonders hilfreich sein, um die allgemeine Gesundheit und die Eizellenqualität zu verbessern.

Sollten Sie eine Eizellspende in Betracht ziehen?

Das Institut Marquès ist eine europäische Referenz für Behandlungen im Bereich der Eizellspende und arbeitet mit einem großen und vielfältigen Pool sorgfältig ausgewählter Spenderinnen zusammen. Für einige Frauen, insbesondere für Frauen mit einer sehr geringen Eizellreserve oder wiederholten IVF-Fehlversuchen, kann eine Eizellspende die höchste Erfolgschance bieten.

Unser Team bespricht diese Option stets einfühlsam und transparent, damit sich die Patientinnen gut informiert und unterstützt fühlen.

Warum eine Behandlung im Institut Marquès?

Viele Patienten entscheiden sich für das Institut Marquès nicht nur wegen unserer hohen Erfolgsraten, sondern auch wegen:

  • unserer persönlichen Betreuung und unserem mehrsprachigen internationalen Team
  • kurzen Wartezeiten und transparenter Kommunikation
  • einem wissenschaftlichen Ansatz in Verbindung mit emotionaler Unterstützung
  • modernsten Labortechniken und Embryokultursystemen
  • der Möglichkeit einer medizinischen Fernberatung vor der Anreise in die Klinik

Mit Kliniken in Barcelona, Rom und Mailand sind wir gut aufgestellt, um IVF-Behandlungen für internationale Patienten anzubieten, darunter auch solche, die eine Zweitmeinung benötigen oder als „Low Responder” eingestuft wurden

Schlußfolgerung

Ein Low Responder zu sein, kann emotional schwierig sein – aber es schließt Ihnen nicht die Tür zur Elternschaft. Im Institut Marquès glauben wir daran, für jeden Patienten eine individuelle Strategie zu entwickeln, die Wissenschaft und Betreuung kombiniert, um Ihnen zu helfen, Ihren Traum zu verwirklichen.

Wenn Sie eine Fertilitätsbehandlung im Ausland in Betracht ziehen und Ihnen gesagt wurde, dass Sie ein Low Responder sind, laden wir Sie ein, sich mit unserem internationalen Team in Verbindung zu setzen, um Ihre Optionen zu erkunden – denn selbst bei einer geringen Anzahl von Eizellen gibt es immer einen Grund zur Hoffnung.

Dr. Hans Arce - Institut Marquès

Dr. Hans Arce -

Chief Medical Officer Western Europe

Dr. Hans Arce ist Fertilitätsberater am Institut Marquès. Er absolvierte sein Studium an der Universidad Peruana Cayetano Heredia in Lima, Peru, wo er zwei Jahre lang mit wirtschaftlich und sozial benachteiligten Menschen seines Landes arbeitete. Anschließend studierte er in Barcelona, Spanien, wo er am renommierten Hospital Clinic de Barcelona eine Ausbildung in Geburtshilfe und Gynäkologie absolvierte.
Nach seiner Ausbildung arbeitete er 9 Jahre lang in einer der führenden Fertilitätskliniken in Barcelona, wo er sich mit der medizinischen und chirurgischen Behandlung von unfruchtbaren Paaren befasste. Er war Leiter der internationalen Abteilung und medizinischer Direktor dieses Zentrums sowie Direktor der Abteilung für minimalinvasive Chirurgie.
Nach seiner Zeit am Institut Marquès Clane (Irland) setzte Dr. Arce seine Karriere als leitender Fertilitätsspezialist und medizinischer Direktor renommierter Kliniken in Irland fort, bevor er 2025 als Chief Medical Officer von FutureLife zum Institut Marquès Barcelona zurückkehrte.
Er ist stolz auf seine praktische Herangehensweise an Probleme, insbesondere auf die Bedeutung der emotionalen Belange, mit denen seine Patienten auf diesem sehr schwierigen Weg oft zu kämpfen haben. Er arbeitet auch sehr hart daran, seinen Patienten die evidenzbasiertesten Behandlungen anzubieten, die ihm zur Verfügung stehen. Dr. Hans spricht fließend Englisch, Spanisch und Katalanisch.

Hie kannst Du die Kinderwunschklinik Institut Marques direkt kontaktieren

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