Was passiert in einem IVF-Labor?
Das Labor für In-vitro-Fertilisation (IVF) ist der Ort, an dem der Traum vieler Patienten, Eltern zu werden und eine Familie zu gründen, verwirklicht werden kann.
Die hier angewandten Techniken ermöglichen es, eine Eizelle mit einer Samenzelle zu befruchten und so den Embryo zu erzeugen, der später in die Gebärmutter übertragen wird.
In großen Tanks mit flüssigem Stickstoff werden Proben von Eizellen, Sperma und Embryonen getrennt und in geordneter Weise gelagert, sodass deren einwandfreie Konservierung über viele Jahre hinweg gewährleistet werden kann.
Darüber hinaus werden die Umgebungsbedingungen im IVF-Labor kontinuierlich überwacht, um jegliche Veränderung der Bedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Konzentration, die sich auf die Konservierung der Proben auswirken könnte, zu minimieren.
Die Biologen beginnen mit der Technik der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI), bei der eine Eizelle durch die Mikroinjektion einer Samenzelle befruchtet wird, und der anschließenden Kultivierung der Embryonen in Inkubatoren mit Timelapse-Technologie, die es ihnen ermöglicht, die Embryonalentwicklung zu beurteilen, ohne die Kulturbedingungen zu verändern. Auf diese Weise können die für den Transfer geeigneten Embryonen ausgewählt werden.
Am Tag des Embryotransfers (der in der Regel am 5. Entwicklungstag stattfindet) prüfen die Biologen den Zustand des Embryos, bevor dieser in die Gebärmutter übertragen wird.
Die übrigen Embryonen von guter Qualität, die nicht transferiert wurden, werden im Labor eingefroren, damit die Patienten sie später verwenden können.
Beim IVF-Verfahren ist die Sicherheit des Labors entscheidend für den Erfolg. Eugin verfügt diesbezüglich über ein Kontrollsystem, das die Proben von Eizellen, Sperma und Embryonen von Beginn der Behandlung an eindeutig identifiziert, um so eventuelle Irrtümer auszuschließen. Mit Hilfe der Wireless-Technologie wird automatisch die Identität der Proben überprüft, denn diese sind mit einem einmaligen persönlichen Identifikations-Mikrochip gekennzeichnet, der jedem Patienten zugeordnet ist und in dem alle generierten Informationen erfasst werden.
Schlußfolgerung
IVF-Labore haben die Mission, jeder Frau mit Kinderwunsch zur Erfüllung ihres Traums zu verhelfen, und dank Eugin sind im Laufe unseres 25-jährigen Bestehens mehr als 20.000 Babys geboren worden und darauf sind wir stolz!
Dra. Flavia Rodríguez
Medizinische Koordinatorin für Abläufe und Dokumentenkontrolle
Der Artikel wurde von Dra. Flavia Rodríguez, von unserer Partnerklinik „Klinik Eugin“ in Barcelona erstellt und zur Verfügung gestellt.
Kurz-Vita
Eine erfahrene Ärztin mit einer Leidenschaft für die Herausforderungen der menschlichen Fortpflanzung. Dank ihrer exzellenten Fachkenntnisse Ihres persönlichen Engagements erhält jede Patientin die optimale Betreuung, die sie auf ihrem Weg benötigt.
Abschluss in Medizin an der Universität von Las Palmas de Gran Canaria
Fachstudiengang in Gynäkologie und Geburtshilfe an der Geburtsklinik von Las Palmas de Gran Canaria
Forschungs-Masterstudiengang (MPhil) in Geburtshilfe, Gynäkologie und Reproduktion
Über Dra. Flavia Rodríguez
Dr. Flavia Rodríguez erwarb ihren Abschluss in Medizin an der Universität von Las Palmas de Gran Canaria und absolvierte einen Masterstudiengang in Gynäkologie und Geburtshilfe. Seit 2011 ist sie Reproduktionsmedizinerin mit Fachrichtung Unfruchtbarkeit. Im Jahr 2015 gründete sie die Abteilung für Internationale ART am IGIN-Institut in Bilbao und war von 2015 bis 2017 für diese Abteilung verantwortlich. Derzeit koordiniert Dr. Rodríguez medizinische Abläufe und Dokumentenkontrolle an der Eugin-Klinik.
Mitglied der Spanischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SEGO)
Mitglied der Spanischen Gesellschaft für Fruchtbarkeit (SEF)
Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Menschliche Reproduktion und Embryologie (ESHRE)