Was kann man bei wiederholtem Implantationsversagen machen?

Wenn es trotz mehrmaligen Transfers von qualitativ hochwertigen Embryonen zu keiner Einnistung kommt, spricht man über Implantationsversagen. Eine ausbleibende Einnistung ist der häufigste Grund für eine erfolglose Kinderwunschbehandlung

Für die gesunde Schwangerschaft sind zwei Faktoren notwendig:

  • qualitativ hochwertiger Embryo
  • gesundheitlicher Zustand der Mutter

Qualitativ hochwertiger Embryo ist ein Ergebnis einer qualitativ hochwertigen Eizelle und gesundem Sperma. Eine optimal reife Eizelle und vitale Spermien sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Schwangerschaft. Eine einzigartige Behandlungsmethode OptimICSI, hilft bei der Bestimmung des optimalen Reifegrads der Eizelle und des optimalen Timings für Befruchtung und maximiert so die Anzahl der für den Transfer geeigneten qualitativen Embryonen.

Samenzellen mit fragmentierter DNA, obwohl es auch Normozoospermien sind, können die Eizelle befruchten. Dies hat jedoch zur Folge, dass die befruchtete Eizelle in der Regel sich nicht richtig entwickelt. Die Schwangerschaft kommt daher nicht zustande oder es kommt zu einer Fehlgeburt. Deshalb legen wir großen Wert auf Untersuchung von DNA Fragmentation bei Samen. Die Untersuchung ist eine wichtige ergänzende Methode, wenn die Ursache der Unfruchtbarkeit nach wiederholten Spontanaborten, verlorenen Schwangerschaften in der Frühschwangerschaft oder bei wiederholter erfolgloser Behandlung mit Methoden der assistierten Reproduktion nicht gefunden werden kann.

Die Frage bleibt jedoch, was genau die Ursache ist, wenn trotz der Übertragung von Embryonen sehr guter Qualität eine Schwangerschaft ausbleibt. Verschiedene Faktoren können eine Rolle spielen bei einer ausbleibenden Einnistung nach einem Transfer.

Um die mögliche Ursache für ein Implantationsversagen herauszufinden, können folgende Untersuchungen sinnvoll sein.
  • humangenetische Untersuchung beider Partner
  • Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)
  • Gerinnungsdiagnostik
  • Immundiagnostik
  • ERA-Test (Endometrial Receptivity Array): Verfahren, um herauszufinden, ob die Gebärmutterschleimhaut am Tag des sogenannten „Einnistungsfensters“ aufnahmebereit ist.

Kann man trotz Implantationsversagen noch schwanger werden?

In der Clayo Clinic bieten wir unseren Kinderwunschpaaren einen Asynchroner Embryotransfer (ASET) an. ASET ist eine von unseren innovativen Methoden. Bei wiederholtem Scheitern des Transfers von qualitativen Embryonen empfehlen wir, verschiedene Embryonen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien zu transferieren. Dadurch wird das längere Einnistungsfenster der Gebärmutterschleimhaut abgedeckt und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einnistung des Embryos erhöht. Dieses Verfahren ist eine nicht invasive Alternative zum ERA-Test, bei dem der Zyklus vor der Befruchtung untersucht wird. Für die Auswahl der qualitativ hochwertigen Embryonen benutzen wir in der Clayo Clinic künstliche Intelligenz CATI. CATI kann nicht-invasiv auswählen, welche Embryonen des Paares die besten Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft bieten und das geringste Risiko genetischer Anomalien aufweisen. In etwa 70 % der Zyklen wird die Patientin aus den von der künstlichen Intelligenz von CATI ausgewählten Embryonen schwanger.

Schlußfolgerung

Clayo Clinic - Dr. Daniel Hlinka

Dr. Daniel Hlinka

Embryologe und Klinikinhaber

Der Artikel wurde von Dr. Daniel Hlinka von unserer Partnerklinik „Clayo Clinic“ in Prag erstellt und zur Verfügung gestellt.

Kurz-Vita: Dr. Daniel Hlinka ist führender Embryologe in Tschechien.1993 gelang ihm als erstem die Befruchtung einer weiblichen Eizelle mittels ICSI. In der Embryologie ist Dr. Hlinka vorwiegend mit der Einführung von mehreren fortschrittlichen technologischen Innovationen bekannt. Da wäre, um nur ein Beispiel zu nennen, die Analyse der Embryonalentwicklung mittels Time Lapse Monitoring oder die OptimICSI, mit deren Hilfe sich das optimale Stadium der Eizellreifung genau bestimmen lässt. In den vergangenen drei Jahren befasste er sich intensiv mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz CATI (Cognitive Automation of Time-Lapse Images), die nicht-invasiv die am besten geeigneten Embryonen überwacht, bewertet und auswählt, was die Chancen auf eine Schwangerschaft deutlich erhöht.

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