Transgenerationale Traumata und Kinderwunsch - die unterschätzte Blockade

Naturheilpraxis Sabine Verges

Wenn du diesen Zeilen liest, hast du dich sicher schon ausgiebig mit dem Thema Kinderwunsch und möglichen Schwierigkeiten auseinandergesetzt. Du hast bestimmt schon einige Untersuchungen hinter dir und weißt, dass es manchmal länger dauern kann, bis der Kinderwunsch in Erfüllung geht. Doch hast du auch schon darüber nachgedacht, dass transgenerationale Traumata eine Rolle spielen könnten? 

Ich möchte dir in diesem Beitrag zeigen, wie wichtig es ist, diese Traumata aufzulösen, um den Weg zur Erfüllung des Kinderwunsches zu ebnen.

Zunächst einmal ist es wichtig, zu verstehen, was transgenerationale Traumata sind. Hierbei handelt es sich um emotionale und/oder körperliche traumatische Erfahrungen, die von einer Generation auf die nächste weitergegeben werden können. Stichwort Epigenetik. Es kann sich dabei um jegliche Art von Erfahrung handeln, von Erlebnissen der Kriegsgeneration bis hin zum Missbrauch oder anderen schmerzhaften Ereignissen, die von den Eltern oder Großeltern erlebt wurden. Auch familiäre Konflikte, Abtreibungen, Verluste von Kindern oder schwierige Schwangerschaften und Geburten früherer Generationen spielen eine Rolle. Diese traumatischen Erfahrungen können Auswirkungen auf das Verhalten, die Einstellungen und das emotionale Wohlbefinden der nachfolgenden Generationen haben. 

Doch was hat das mit deinem Kinderwunsch zu tun? 

Nun, transgenerationale Traumata können dazu führen, dass sich Emotionen und Gedanken auf die Fertilität auswirken. Oftmals sind sich die Betroffenen gar nicht bewusst, dass diese Ereignisse einen Einfluss haben können.

Ein Beispiel: Eine Frau, deren Mutter während ihrer Schwangerschaft einem traumatischen Ereignis ausgesetzt war, hat ein höheres Risiko, selbst Schwierigkeiten beim Schwangerwerden zu haben. Diese Erfahrung kann das Ungeborene beeinflussen und in Zukunft möglicherweise Auswirkungen auf die Fertilität der Frau haben. Auch Männer können von transgenerationalen Traumata betroffen sein, da es Auswirkungen auf die Qualität des Spermas haben kann.

Es ist wichtig, zu verstehen, wie transgenerationale Traumata auf die Fertilität wirken. 

Ein traumatisches Ereignis erhöht den Stresslevel und bringt das hormonelle Gleichgewicht durcheinander. Eine erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen kann dazu führen, dass der Körper in den Überlebensmodus schaltet und sich auf die Bewältigung der Stresssituation konzentriert. Dies kann dazu führen, dass der Körper andere Funktionen herunterfährt, wie zum Beispiel die Fruchtbarkeit. Eine gestörte Balance von Hormonen wie Progesteron oder Östrogen kann dazu führen, dass der Eisprung ausbleibt oder die Einnistung der befruchteten Eizelle erschwert wird.

Überdies können transgenerationale Traumata auch das vegetative Nervensystem beeinflussen. Durch die Traumatisierung können sich Muster im Gehirn etablieren, die zu erhöhter Erregbarkeit oder Überreaktionen führen können. Das kann auch Auswirkungen auf das Immunsystem haben, da ein überaktives Nervensystem das Immunsystem schwächen oder sich selbst angreifen kann.

Es geht noch tiefer.

Die Epigenetik ist ein Forschungsbereich, der sich mit Veränderungen der DNA beschäftigt, die nicht durch Änderungen der zugrundeliegenden DNA-Sequenz selbst verursacht werden, sondern durch chemische Modifikationen, die darauf einwirken, welche Gene aktiviert oder deaktiviert werden. Diese epigenetischen Veränderungen können durch Umweltfaktoren beeinflusst werden, wie z.B. Ernährung, Stress oder auch traumatische Erfahrungen.

In Bezug auf die Fruchtbarkeit kann die Epigenetik eine Rolle spielen, da epigenetische Veränderungen in Spermien und Eizellen an die nachfolgende Generation weitergegeben werden und somit möglicherweise die Fertilität beeinträchtigen können. Zum Beispiel haben Studien gezeigt, dass männliche Mäuse, die unter Stress gestanden haben, eine veränderte DNA-Methylierung aufwiesen, was Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit ihrer Nachkommen hatte.

Es ist wichtig zu betonen, dass epigenetische Veränderungen nicht zwangsläufig zu Fruchtbarkeitsproblemen führen und dass es viele Faktoren gibt, die die Fruchtbarkeit beeinflussen können. Allerdings zeigt die Forschung, dass epigenetische Veränderungen eine Rolle bei der Entstehung von Fruchtbarkeitsproblemen spielen können und dass es wichtig ist, diese Zusammenhänge zu verstehen, um bessere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Doch wie kann man transgenerationale Traumata auflösen? 

Erst einmal das wichtigste: Diese Veränderungen in der Methylierung sind nicht in Stein gemeißelt. 

Es gibt verschiedene Methoden, die helfen können, wie zum Beispiel Psychotherapie, Familienaufstellungen oder auch Traumatherapie. Es ist wichtig, dass beide Partner sich der möglichen traumatischen Erfahrungen in ihrer Familie bewusst werden und diese gemeinsam aufarbeiten. Denn auch der Partner kann durch seine eigene Familiengeschichte betroffen sein und somit den Kinderwunsch beeinflussen.

Eine der wichtigsten Methoden ist dabei die Psychokinesiologie nach Dr. Klinghardt. Sie hilft sowohl beim Finden als auch beim Auflösen von im Unterbewusstsein wirkender sowohl körperlicher als auch emotionaler Blockaden. Dabei wird mit verschiedenen Werkzeugen gearbeitet, die individuell kinesiologisch ausgetestet und als Prozessbegleitung zusammengestellt werden. Das kann z.B. traumazentrierte Homöopathie, Aromatherapie, Klopfakupressur etc. sein.

Ok. Und was mach’ ich jetzt?

Falls du dieses Thema noch nicht so auf dem Schirm gehabt hast, lass es erst einmal wirken. Wie fühlst du dich jetzt? Möchtest du mehr erfahren? Oder das Thema mal genauer betrachten? Allein oder mit jemandem zusammen?

Egal, wie deine Antworten und Impulse dazu aussehen. Ich bin für dich da.

Dein Kinderwunschexperte

Der Artikel wurde von Sabine Verges zur Verfügung gestellt.

Ich hole dich da ab, wo du stehst.
Ich arbeite ganzheitlich mit Körper, Geist und Seele.
Mit deinem Bewusstsein und deinem Unterbewusstsein.
Mit deinem Verstand und deinen Gefühlen.

Weil es Hoffnung gibt – egal, was du mitbringst.

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