IVF verstehen
Ein Überblick über die In-vitro-Fertilisation
Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist für viele Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen ein Hoffnungsschimmer. Diese hochentwickelte medizinische Technik hat sich seit ihrer ersten erfolgreichen Anwendung im Jahr 1978, als Louise Brown, das erste „Retortenbaby“ der Welt, in England geboren wurde, erheblich weiterentwickelt
Heute ist die IVF eine der wirksamsten Formen der assistierten Reproduktionstechnologie (ART). Hier erfahren Sie, was IVF ist, welche Anwendungen es gibt und wie sie abläuft.
Wann wird IVF eingesetzt?
IVF wird in verschiedenen Fällen empfohlen, unter anderem:
- Altersbedingte Unfruchtbarkeit: Da die Fruchtbarkeit mit dem Alter naturgemäß abnimmt, kann eine IVF die Chancen auf eine Empfängnis erhöhen, insbesondere bei Frauen über 35 Jahren.
- Verstopfte oder beschädigte Eileiter: Die IVF bietet einen alternativen Weg zur Befruchtung, wenn die Eileiter beeinträchtigt sind.
- Schwere männliche Unfruchtbarkeit: Bei ausgeprägter männlicher Unfruchtbarkeit kann die IVF mit einer intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) kombiniert werden, um die Erfolgsquote zu erhöhen.
- Genetische Störungen: Menschen, bei denen das Risiko besteht, genetische Krankheiten zu vererben, können IVF in Verbindung mit der Präimplantationsdiagnostik (PGT) nutzen, um Embryonen auszuwählen, die frei von bestimmten Krankheiten sind.
- Ungeklärte Unfruchtbarkeit: Für Menschen, die mit anderen Methoden keinen Erfolg hatten, bietet die IVF eine weitere Behandlungsmöglichkeit.
Wie funktioniert die IVF?
Der IVF-Prozess umfasst mehrere Schritte:
- Stimulation der Eierstöcke: Es werden Medikamente verabreicht, um die Eierstöcke zur Produktion mehrerer Eizellen anzuregen. Dies ist notwendig, da in natürlichen Zyklen in der Regel nur eine Eizelle produziert wird.
- Entnahme der Eizellen: Sobald die Follikel gewachsen sind, werden die Eizellen in einem kleinen chirurgischen Eingriff, der sogenannten Follikelpunktion, aus den Eierstöcken entnommen.
- Insemination und Befruchtung: Die entnommenen Eizellen werden in einem Labor mit vorbereiteten Spermien des Partners oder eines Spenders vermischt. Wenn die Qualität der Spermien Anlass zur Sorge gibt, kann eine ICSI durchgeführt werden, bei der ein einzelnes Spermium direkt in eine Eizelle injiziert wird.
- Embryokultur: Nach der Befruchtung werden die Embryonen überwacht, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Während dieser Zeit können die Embryonen auch auf genetische Bedingungen getestet werden.
- Embryotransfer: Einer wird ausgewählt und in die Gebärmutter übertragen. Nicht alle Embryonen werden eingepflanzt, um risikoreiche Mehrlingsschwangerschaften zu vermeiden. Bei 90 % der Behandlungen im Institut Marquès wird eine einzige Blastozyste übertragen, um Mehrlingsschwangerschaften und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Ein Vergleich mit den Daten der Spanischen Gesellschaft für Fruchtbarkeit (SEF) zeigt, dass die in der Klinik durchgeführten Einzel-Embryotransfers der Grund für unsere hohen Erfolgsquoten sind.
- Post-Transfer-Verfahren: Nach dem Transfer kann die Patientin ihr normales Leben fortsetzen.
Erfolgsquoten und Überlegungen
Der Erfolg einer IVF-Behandlung ist sehr unterschiedlich und hängt von Faktoren wie dem Alter, der Ursache der Unfruchtbarkeit und den verwendeten spezifischen Protokollen ab. Jüngsten Studien zufolge liegt die Erfolgsquote zwischen 40 % bei Frauen unter 35 Jahren und etwa 15 % bei Frauen über 40 Jahren.
Im Institut Marquès liegt die allgemeine Erfolgsquote bei IVF mit eigenen Eizellen bei 72,4 % pro Zyklus. Der Prozentsatz steigt bei der Verwendung von Spendereiern und Spendersamen: 91,5 % pro Zyklus.
Trotz ihres Potenzials kann die IVF körperlich, emotional und finanziell anstrengend sein. In der Regel sind mehrere Zyklen erforderlich, und jeder Versuch kann kostspielig sein. Darüber hinaus birgt das Verfahren Risiken wie das ovarielle Überstimulationssyndrom (OHSS), Mehrlingsschwangerschaften und ein erhöhtes Stressniveau.
Deshalb ist es wichtig, die richtige Fruchtbarkeitsklinik zu wählen. Im Institut Marquès verfügen wir über hochmoderne Labors, das beste Team von Fruchtbarkeitsexperten und Embryologen und wir befolgen in allen unseren Zentren strenge Sicherheits- und Qualitätsprotokolle. Wir verfügen auch über die besten Zusatztechniken: Wir wählen für jede Patientin diejenigen aus, die ihr helfen, das Ziel, ein Kind zu bekommen, zu erreichen: Genetischer Präimplantationstest (PGT), ICSI, IMSI, Fertile, usw.
Schlußfolgerung
Die IVF hat die Reproduktionsmedizin revolutioniert und bietet vielen Einzelpersonen und Paaren einen Weg zur Elternschaft, der zuvor nicht möglich war. Dank der ständigen Fortschritte in der medizinischen Wissenschaft wird das Verfahren immer effizienter und erfolgreicher und bietet denjenigen, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben, Hoffnung und Hilfe.
Dra. Francesca Morra
Leiterin der Abteilung für Onkofertilität
Der Artikel wurde von Dra. Francesca Morra, von unserer Partnerklinik „Institut Marques“ in Barcelona erstellt und zur Verfügung gestellt.
Kurz-Vita
Dr. Francesca Morra schloss ihr Studium der Medizin und Chirurgie an der Universität Barcelona (UB) ab und spezialisierte sich in der Gynäkologie und Geburtshilfe am Hospital Germans Trias i Pujol (Barcelona).
Seit 2022 ist sie Fruchtbarkeitsberaterin und Leiterin der Abteilung für Onkofertilität am Institut Marquès.
ÜBER DAS INSTITUT MARQUÈS
Das Institut Marquès ist ein international anerkanntes Zentrum für Gynäkologie und assistierte Reproduktion und eine Referenz in seinem Bereich, mit Hauptsitz in Barcelona (Spanien) und Niederlassungen in Italien (Rom und Mailand). In der Klinik, die auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, arbeitet heute die vierte Generation von Gynäkologen der Familie Marquès.
Die Klinik verfügt über mehrere spezialisierte Behandlungsabteilungen: Genetische Beratung und Erbkrankheiten, rezidivierende Fehlgeburten, Onkologie und Reproduktionsmedizin und Andrologie. Sie bietet ein breites Spektrum an erstklassigen Fruchtbarkeitsdiensten und individueller Betreuung: ein spezialisiertes, mehrsprachiges Assistenzteam begleitet die Patienten Schritt für Schritt durch die Behandlung.
Das Institut Marquès erzielt die besten Erfolgsquoten und erreicht 91 % pro Zyklus bei In-Vitro-Fertilisationsbehandlungen mit Spendereizellen. Das Institut Marquès ist auf besondere Härtefälle von Patienten mit Fruchtbarkeitsstörungen spezialisiert (die bereits mehrere Zyklen ohne Erfolg hinter sich haben) und hat den zusätzlichen Vorteil, dass es eine Referenz bei der Untersuchung der männlichen Unfruchtbarkeit ist. Das Institut Marquès verfügt auch über eine eigene erstklassige Eizellen- und Samenbank und ein umfassendes Programm für Eizellen- und Embryonenspenden.
Als Vorreiter in Sachen Innovation setzt das Institut Marquès in seinen Labors modernste Technologien der Reproduktionsbiologie ein, die es ermöglichen, die am besten geeigneten Eizellen, Spermien und Embryonen auszuwählen, um das Wohlergehen der Patienten zu fördern und eine Schwangerschaft zu erreichen, wie z. B. PGT (Präimplantationsdiagnostik), verschiedene Techniken, die sich auf den männlichen Faktor konzentrieren (Fertile, IMSI...) oder den Embryoscope-Inkubator (Zeitraffertechnologie). Als Beispiel für Transparenz und Qualität, das von den Patienten sehr geschätzt wird, hat
das Zentrum das Embryomobil entwickelt, eine bahnbrechende Anwendung, die es den Eltern ermöglicht, "Zugang" zum In-Vitro-Fertilisationslabor zu erhalten und die Entwicklung ihrer Embryonen während der Tage, an denen sie sich im Embryoskop entwickeln, online und in Echtzeit zu verfolgen.
Um ein erstes Beratungsgespräch mit einem der Experten des Institut Marquès zu vereinbaren, können Sie das nebenstehende Formular ausfüllen.