Die Reproduktionsmedizin hilft Familien zu gründen, wenn es die Natur schwierig macht
Wenn ein Paar beschließt, ein Baby zu bekommen es aber auf natürlichem Wege nicht gelingen will, gehen alle Alarmglocken an: Irgendetwas funktioniert nicht richtig! Wenn nach mehreren Zyklen der In-vitro-Fertilisation (IVF) der Begriff Implantationsversagen oder wiederholte Fehlgeburten auf den Tisch kommt, dann kommt das eigentliche Problem. Hierbei handelt es sich um komplexere Fälle, bei welchen empfohlen wird, zu einem Kinderwunschzentrum zu gehen, das über ein auf diese Fälle spezialisiertes Forschungsteam und innovatives Labor verfügt, in welchem mit neuesten Methoden und Top-Technologien der assistierten Reproduktion gearbeitet wir. Nur so kann in diesen Fällen eine Erhöhung der Schwangerschaftsraten erreicht werden. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die das Nichteintreten einer Schwangerschaft beeinflussen können, unter anderem die Überlebenschance des Embryos. Um dessen Überlebenschance bestimmen zu können, führen wir bei IVF Spain das präimplantations-genetische Screening (PGS) durch. Mit dessen Hilfe können Chromosomveränderungen in Anzahl sowie in deren Anordnung nachgewiesen werden. Veränderungen der Chromosomen nehmen mit dem Alter zu, daher ist es vor allem für Patientinnen über 38 Jahre ratsam.
Nicht nur der genetische, sondern auch der immunologische Faktor darf bei der Analyse der Unfruchtbarkeit nicht vergessen werden. Gelegentlich zeigen die mütterlichen Zellen ein anomales Verhalten, indem sie den Embryo abstoßen, da sie Elemente des Spermiums als fremd ansehen und somit eine Einnistung verhindern. Diese erhöhte Immunantwort kann durch die Zunahme der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) nachgewiesen werden. In diesen Fällen setzt IVF Spain auf die intravenöse Gabe von Immunglobulinen, die den NK-Zell-Spiegel senken.
Es scheint, dass die Ursache für Unfruchtbarkeit nicht nur bei der Frau, sondern auch beim Mann gesucht werden muss. Denn in mehr als 40% der Fälle liegt der Grund für die ausbleibende Schwangerschaft bei ihm. Direkt beim ersten Termin bei IVF Spain werden Untersuchungen wie z.B. das fortgeschrittene Spermiogramm durchgeführt, die helfen, Anomalien jenseits Konzentration, Mobilität und Morphologie des Ejakulats erkennen zu können.
Bei der fortgeschrittenen Samenanalyse werden die Marker der Apoptose bewertet, mit denen der Prozentsatz der Spermien bestimmt wird, bei denen ein Zelltod eintreten könnte, d.h. diejenigen, die den Reproduktionsprozess nicht überstehen würden. In den Fällen in welchen die Wahrscheinlichkeit des Zelltods sehr hoch ist, werden Techniken verwendet, die dabei helfen, jene Spermien auszuwählen, die eine Befruchtung hervorrufen zu können. All diese Prozesse, zusammen mit der Fragmentierung der DNA, mit der bestimmt wird, ob das genetische Material beschädigt ist, erhalten wir eine gute Übersicht über die Reproduktionsfähigkeit des Spermas des Patienten.
Manchmal schaffen es die Embryonen nicht sich über den fünften Tag hinaus weiterzuentwickeln. Dies deutet auf eine Ursache hin, die beim männlichen Partner zu suchen ist, also in den Spermien. In diesen Fällen wird zu einer Hodenbiopsie geraten, auch TESE (Testikuläre Spermienextraktion) genannt. Mit dieser Methode können Spermien gewonnen werden, die auch wenn sie noch nicht reif sind, die Schwangerschaftsrate erhöhen.
Kurz gesagt, in den meisten Fällen ist es wichtig, auf ein multidisziplinäres Team vertrauen zu können, das die Fortschritte in der Reproduktionsmedizin nicht nur kennt, sondern auch umsetzen kann, um die gewünschte Schwangerschaft zu erreichen.