PRP Therapie

  • Hallo, in der bevorstehenden Therapie soll nach drei missglückten Versuchen auch PRP eingesetzt werden (intrauterine Installation von autologem plättchenreichen Plasma).

    Welche Erfahrungswerte oder ärztliche Stellungnahmen gibt es dazu hier?


    Meine GMS hat sich immer recht gut aufgebaut, aber nach 2 Fehlversuchen trat im letzten Versuch eine SS ein, die jedoch früh abgegangen ist. Jetzt möchte mein Arzt damit unterstützend zuwirken: Die Wahrscheinlichkeit einer SS mit Geburt erhöht sich laut wissenschaftlichen Studien nach den Aussagen der Klinik um ca. 30 % im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe.


    Danke für Antworten :)

  • Liebe Inari,


    Thrombozytenplasma (PRP) kann laut Studien den Schleimhautaufbau bei Schädigung des Endometriums verbessern.


    In unserer Klinik können wir noch nicht über ausreichende Erfahrungen mit PRP berichten, haben dazu jedoch ein Projekt in Planung.

    Wir würden uns freuen über Ihre hoffentlich positive Erfahrung mit der PRP-Behandlung zu lesen!


    Alles Gute und herzliche Grüße aus der Clinica Tambre in Madrid

  • Hallo, vielen Dank Frau Dr. Bechthold,


    ja, das hoffe ich auch, dass ich Ihnen Positives in Kürze berichten kann :)
    Die Blutabnahme erfolgte ganz einfach über die Vene in der vergangenen Woche, wurde aufbereitet und zweimal vaginal (völlig schmerzfrei und eine Minuten-Sache) am 10. und 13. Zyklustag injiziert. Nach der Injektion sollte ich noch für ca. 10 Minuten liegenbleiben. Der ET findet am 18. Tag nächste Woche statt... mein Bericht folgt dann - bitte feste Daumen halten :)

  • Nur, um die Sache abzuschließen, mein Nachtrag:

    Die EZ hat sich offensichtlich eingenistet. Es kam zu einer 3-tägigen leichten bräunlichen Schmierblutung am Tag 5-8. Am Tag 9 oder 10 nochmal ein einmaliger kleiner Klecks hellrosa, fast durchsichtiges Schmieren. BT am Tag TR+20 erst möglich mit HCG +9, am Tag TR+22 Wiederholung mit +10, am Tag TR+24 Wiederholung des BT und 10,1. Dann Abbruch der Therapie. Somit biochemische SS und Ende in der 6. Woche.


    Das Ganze war der 4. EZ-TR, Blastozystenqualität war gut (bei diesem Mal war es ein 2AA). Einmal 3BB, einmal B4AA, einmal "BI 312" (was auch immer das heißt??). Immer unseres Wissens nach 5. Tag. Die ersten 3 Male (2 x ohne Einnistung, 1 x biochemische SS und Abgang in der 6. Woche), waren von einer anderen Spenderin. Jetzt wurde gewechselt, neue Spenderin. Keine weiteren Blastozysten vorhanden. Große Niedergeschlagenheit... gab es evtl. eine Entzündung im Körper, die nicht abgeklärt war? Was könnte es sonst gewesen sein?


    Frau Dr. Bechthold, Sie hatten schon folgende Vorschläge gemacht:


    Wenn es bei Ihnen in diesem Versuch (der 4., wenn ich richtig lese) trotz guter Embryonenqualität nicht zur Einnistung/Schwangerschaft kommt, wäre eine weitere Abklärung zu empfehlen.


    Diese umfasst in der Regel:

    - genetische Abklärung beider Partner (bei Eizell- oder Samenspende ist dies natürlich nicht indiziert)

    - Gerinnungsdiagnostik durch Blutentnahme

    - Immunologische Abklärung

    - Gebärmutterspiegelung

    - evtl. könnte auch der ERA-Test zur Ermittlung des Einnistungsfensters, bzw. EndomeTRIO (ERA-, EMMA-, ALICE-Test zur Bestimmung von Einnistungsfenster, Mikrobiom, Ausschuss chronischer Endometritis) sinnvoll sein, grade da Sie auch von einer bekannten (Anmerkung Inali: m. W. n. leichten) Endometriose berichten



    Würde mich über weitere Anregungen, wie weiter vorgegangen werden kann, freuen.

    LG